Die Nacht war ziemlich kurz, da irgendwelche Tiere glaubten aktiv sein zu müssen und einen extremen Lärm machten. Egal, so war ich wenigstens früh auf den Beinen und marschierte los ins Dorf von Agulo wo ein Kaffee auf mich wartete und meine Wasserflaschen aufgefüllt wurden. Über die Straße ging es ein paar Kilometer aufwärts in das Landesinnere, ehe sich der Weg über steiles Gelände in eine Schlucht abzweigte. Wolken sind bereits hereingezogen, bedeken die oberen Berge und es regnet immer wieder ganz leicht. Zwischen Palmen, Geröll und mit meinem überladenen Rucksack über eine Anhöhe, als das Ziel Playa de Vallehermoso schon vor Augen war. In der Beschreibung stand, dass am Strand ein Restaurant sich befindet um sein Proviant aufzufüllen und ein leckeres spanisches Abendessen wartet. Leider wurde das besagte Restaurant gerade renoviert und somit hatte ich ein Problem: “Wo komme ich nun zu Wasser für den restlichen Tag und vorallem für morgen?” Nun musste ich improvisieren und in das nächste 3,9 Kilometer entfernte Dorf laufen - also Rucksack am Strand verstecken, alle Wertgegenstände mitnehmen und marschieren. Ohne Rucksack läuft es sich plötzlich viel leichter und eleganter. In Vallehermoso gab es einen Spar (leider keine Rabattmarken dabei) und eine Bar in welcher ich mir einen Kaffee sowie ein alkoholfreies Bier gönnte. Zurück am Strand war mein Rucksack noch an der selben Stelle und konnte kurz die Strapazen im Atlantik abwaschen. Das Zelt aufgebaut und versuche nun durch das monotone Geräusch der Wellen diese Nacht besser zu schlafen - hat schon ein besonderer Flair an einem menschenleeren Strand die Nacht zu verbringen!
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