Die Nacht am Strand war wirklich stylisch und konnte auch etwas schlafen. Nur hat es leicht geregnet, sodass beim einpacken einiges an schmutz dabei war. In der Früh ging es los auf die dritte Etappe und diese schickte mich gleich zu Beginn auf knapp 800 Höhenmeter mitten in die Wolken - schon wieder leichter Nieselregen. Mein Rucksack kommt mir dabei sehr leicht vor. Entweder bin ich stärker geworden oder durch meine Schmerzen am ganzen Körper schon fast betäubt - ich tendiere auf letzteres. Mehr oder weniger bleib ich für ein paar Kilometer auf dieser Höhe, ehe ich durch die Wolken stoße und das Meer sowie in der Ferne mein Ziel erblicken konnte. Der Abstieg dauerte etwas und zog sich ein wenig, da von den Bergen über mir ein gewaltiger Wind richtung Meer donnerte. Der Weg hätte mich noch über einen kurzen Grat vor dem Tal geführt, jedoch beschloss ich aufgrund des starken Windes davon abzusehen und die Strasse ein Stück zu nutzen - Sicherheit geht eben vor. In Alojera angekommen habe ich zuerst in einer kleinen Bar ein alkoholfreies Bier getrunken und dabei ein Appartement direkt am Strand gebucht. Diese Nacht wollte ich nicht im Zelt übernachten da die Hygiene nicht zu kurz kommen darf und meine Akkus dringend Strom benötigen. Die Bucht liegt unterhalb von Alojera und könnte aus einem Hollywoodfilm stammen - klares und türkisfarbenes Wasser, malerische Häuser in den Klippen und in der Mitte ein kleines Restaurant. Habe hier zwei nette Menschen aus Deutschland kennengelernt, welche ein Appartement in meinem morgigen Ziel hätten und dort übernachten könnte - was eine verlockende Option wäre. Sollte ich morgen nicht den Drang nach Zelten verspüren, dann werde ich dieses Angebot bestimmt annehmen. Jetzt genieße ich zuerst mein Abendessen auf dem Balkon direkt am Meer mit freiem Blick auf den Sonnenuntergan - das Leben ist schön!
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