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AutorenbildMathias

Tag 5 - Valle Gran Rey nach La Dama (19 Kilometer)

Vom Geräusch des Meeres aufgeweckt zu werden, an das könnte man sich gewöhnen. Nach zwei Kaffees und meiner routinierten Wasserbesorgungstour im Supermarkt, machte ich mich bei schon sehr beachtlichen Temperaturen am morgen auf den Weg. Der Weg führte einen wie immer für ein paar hundert Höhenmeter gleich steil bergauf und habe auf halber Höhe zwei nette Damen, ebenfalls aus Deutschland getroffen. Heike und Patricia machen auch ein paar Touren auf der Insel und sind nun zu dritt ein paar Meter zusammen gelaufen (an dieser Stelle noch eine schöne Reise euch Beiden). Bei senkender Hitze ging die Route direkt durch eine weite Schlucht hinab und gleich wieder rauf. Das wiederholte sich drei mal - runter und rauf, runter und rauf, und so weiter. Mittlerweile habe ich mich über die Tage daran gewöhnt, aber es ist schon sehr fordernd und so ist die Vegetation von La Gomera nunmal - es gibt über fünfzig zum Meer auslaufende Schluchten die es fast alle zu überqueren gilt, dennoch ein Traum! Nach der vorletzten Schlucht von diesem Tag, erreichte ich eine kleine Bucht - einsam und verlassen aber wunderschön. Dann noch zwei Anstiege und das Ziel La Dama ist erreicht. Ein kleiner Ort auf 700 Meter, welcher für seine Bananenplantagen bekannt ist. Mein endgültiges Ziel jedoch ist eine Bucht unterhalb von La Dama. Beim Anblick von oben auf die Bucht bekam ich einen innerlichen Schreikrampf - das beschriebene Restaurant ist eine verlassene Ruine. Mir gingen schon wieder tausend Sachen durch den Kopf, vorallem wie verpflege ich mich für den restlichen Tag und woher nehme ich das Wasser für morgen? Ein Einheimischer versicherte mir dann, dass unten ein kleines Restaurant geöffnet hat, nur kann ich es von oben nicht erkennen da es sich genau unterhalb vom Felsvorsprung befindet. Und tatsächlich, es hat ein Kiosk mit super Fischgerichten und reichlich Flüssigkeit geöffnet. Ich decke mich mit einigen Flaschen Wasser ein und gönne mir das beste Fischgericht direkt vor dem weiten Atlantik. Zuvor noch eine runde Schwimmen im türkisfarbenen Wasser - bin so ziemlich erleichtert und genieße den Abend unter ein paar Einheimischen und spanischer Musik. Mega Ort, mega Stimmung, mega Zufriedenheit und die Schmerzen an den Füssen und Schultern sind vorübergehend verschwunden. Schlafen werde ich im freien auf der Isomatte und im Schlafsack - auf das Zelt verzichte ich auch heute und möchte in dieser idyllischen Bucht, umgeben von gewaltigen Lavabergen den klaren Sternenhimmel wieder betrachten - Buenas noches!


















































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